Laguiole-Klappmesser sind Luxus in der Hosentasche
Seit 2017 fertige ich Klappmesser im Laguiole-Style an. Alles begann mit einem Gänseleberpasteten-Heber,
von Line-Golz, den ich zum Klappmesser umgebaut haben wollte. Es fand sich aber kein Messermacher, der dies bewerkstelligen
konnte. Mit einem geschenkten Laguiole-Kit von Honore Durant versuchte ich es selber.

Das hat so gut funktioniert, dass ich als erstes Holz aus Mutterns Garten zu Messern verbaut habe. Nach und nach
folgten Edelhölzer, Hörner und Knochen. Später kamen Urlaubserinnerungen dazu, Fossilien und alles, was sich eben zu Griffen verarbeiten lässt.
Schon mein erstes Messer hatte, mehr durch Zufall, eine besondere Klinge "Brut-de-Forge". Zwar verwende ich meistens
Sandvic-Stahl, aber auch Damastklingen von Poul Strande oder Jan Krauter. 2020 habe ich meine ersten Klingen aus Damasteel- und
Balbach-Damast selbst hergestellt.
2017 und 2019 hatte ich das große Glück, einen Nachmittag bzw. einen ganzen Tag mit "dem Meister" David Dauvillaire
verbringen zu dürfen, der mich herzlich empfing und - in der Kürze der Zeit - in die Geheimnisse seiner Kunst einweihte.
Freudig überrascht wurde ich, als ich anlässlich der Besichtigung der Messerschmiede en Aubrac in Espallion auf die Chefin Jana Valat
aus Halle stieß, die mich in ihren Werkstätten herumführte und jede Einzelheit bereitwillig erklärte.
Mein allererstes Laguiole-Klappmesser verkaufte mir 2015 Christophe Durant, der mit seinem Bruder Honore die Messerschmieden
Honore Durant in Laguiole und Arbalete Gene David in Thiers führt. Seit dem treffen wir uns regelmäßig und fachsimpeln
viele Stunden.
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