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Kapitel B2 | Abschnitt B - Beschreibung der Experimente |
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Kapitel B4 | Kapitel B3 - Aufbringen der Adsorbate |
Die zu untersuchenden Metall-auf-Metall-Systeme wurde dadurch gebildet, daß das gewünschte Adsorbat verdampft und aus dem so erzeugten Metall-Dampfstrahl (nicht etwa Partialdruck wie bei Gasen!) auf die Probe niedergeschlagen wurde (gerichtete Sublimation). Dabei kam es darauf an, die Abscheidung auf der Substratoberfläche möglichst reproduzierbar und homogen zu gestalten.
Um eine konstante Verdampfungsrate zu gewährleisten, muß die Temperatur des Metallreservoirs konstant gehalten werden. Aus
Zur Verdampfung der Metalle wurden Eigenbau-Knudsenzellen verwendet. Hierbei wurde auf Gehäuse der kommerziellen Zelle der Firma WA Technologies zurückgegriffen. Wichtig war die Nutzung der von einem mit Wasser gekühlten Mantel umgebenden Kammer, die mit einem fernbedienbaren Deckel versehen ist. Außerdem konnten die vorhandenen elektrischen und mechanischen Vakuumdurchführungen verwendet werden, vgl.
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Abbildung B8 WA-TECHNOLOGIES-Gehäuse der Knudsenzellen mit Eigenbau-Graphiteinsatz. |
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Abbildung B9 Eigenbau-Knudsenzelle. |
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Wie in
Geheizt wird der Mo- (bzw. direkt der Graphit-) Tiegel durch Elektronenstoßheizung, vgl.
Zur Herstellung von homogenen Filmen ist es erforderlich, daß die Probe möglichst gleichmäßig bedampft wird. Auf Grund der Verteilung des Dampfstrahls sollte sich zwar zunächst ein Unterschied in der Schichtdicke vom äußeren Rand der Probe zum Zentrum ergeben, der allerdings sehr gering ist und durch die Diffusion auf der Oberfläche ausgeglichen wird. Damit nicht der Probenhalter mitbedampft wird, war zwischen Zelle und Probe eine Lochblende angeordnet, s.
Um zu gewährleisten, daß die Ausströmung des Metalls aus der Knudsenzelle atomar und nicht in clustern erfolgt, darf nicht bei zu hoher Temperatur gearbeitet werden. Die Temperatur sollte so gewählt werden, daß der Dampfdruck des potentiellen Adsorbates in der Knudsenzelle kleiner als 10-2 mbar ist. Es wurde in den Experimenten bei Verdampfungstemperaturen gearbeitet, bei denen sich der jeweilige Metall-Dampfdruck auf etwa 10-4 mbar einstellte (nach [Wea52/b]).
Die Zellentemperatur wurde elektronisch konstant gehalten. Durch geringe Änderungen der Temperaturvorgabe konnte die Aufdampfrate variiert werden. Typische Aufdampfraten lagen bei 0,5 bis 2 ML/min. Die Aufdampfcharakteristik ist in
Bei den verwendeten Adsorbat-Metallen handelte es sich um Material aus Vakuumdichtungen (Cu, Au), bzw. um ultrareine Laborchemikalien, alle mit dem Reinheitsgrad 4.9 (99,99 %).
Adsorbat | Kupfer | Silber | Gold | Palladium |
Verdampfungstemperatur |
1030°C | 810°C | 1200°C | 1250°C |
Meistens wurde, je nach Adsorbat, bei Probentemperaturen von 150°C ... 250°C gearbeitet (die i. A. hier mit RT (Raumtemperatur) bezeichnet wird). Bei Temperversuchen lagen die Temperaturen bis knapp (ca. 100 K) unterhalb der jeweiligen Desorptionstemperaturen.
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Kapitel B2 | Abschnitt B - Beschreibung der Experimente |
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Kapitel B4 - Untersuchungsmethoden |